Das Einverständnis von Annapolis: Der Weg für einen
Durchbruch
Aus meiner eigenen Kenntnis und meinen Gesprächen mit den Palästinensern heraus,
bin ich überzeugt, dass man mit der Troika Abu-Mazen, Fayad und Abu-Alla mittels
intensiver Verhandlungen ein Finalstatusabkommen erzielen kann, in dem die
Kernprobleme gelöst werden...
Iran und die Bombe: Der Nudnik der Welt
Solange der Iran weiterhin damit droht, Israel zu vernichten, ist es irrelevant,
was amerikanische Geheimdienste über das nukleare Potenzial des Iran denken. Die
konkreten Drohungen, die wir regelmäßig aus Teheran zu hören bekommen, sind
weder Hirngespinste noch Paranoia. Diese Drohungen mögen in den Ohren der Welt
nichts weiter als ein vertrautes Summen im Hintergrund sein, doch es ist Israels
Pflicht, die Welt davon zu überzeugen, dieser Musik genau zuzuhören... Neue Kontroverse um Har Homa: Israel will 300
Wohnungen in Ost-Jerusalem bauen Israel hat am Dienstag bekannt gegeben, dass es 307 neue
Wohnungen in Ost-Jerusalem bauen will. Die Ankündigung löste Proteste unter
Palästinensern aus, die kritisieren, dass Israel keine Siedlungen auf "besetztem
Gebiet" errichten dürfe...
Zur Erinnerung an Ofra Chasa: Die Tore des
Himmels Im nin'alu Daltej Nadiwim, Daltej Marom lo nin'alu! Auch wenn die Reichen
ihre Türen vor dir verschließen, die Tore des Himmels werden niemals
verschlossen sein! Ofra Haza (gespr. Ofra Chasa) wäre am 25. Cheshvan 50 Jahre
alt geworden, wäre sie nicht im Februar 2000 an einer HIV-Infekt...
"Sicherheit durch Frieden":
Annapolis – ein Meilenstein Die pessimistischen Prognosen überschlugen sich. In
Annapolis, lautete ihr Tenor, drohe ein weiterer Fehlschlag. Botmäßige
palästinensische und arabische Vasallen seien allein dem Druck der Amerikaner
gefolgt, während die US-Administration in den Händen Israels ein willfähriger
Spielball sei...
Zwei Flaggen zweier Völker: Die weise
Entscheidung der UNO
Wegen des Lärms erwachte ich aus tiefem Schlaf. Draußen war ein Aufruhr im
Entstehen, der von Moment zu Moment anschwoll, aufgeregte Stimmen von vielen
Menschen. Es klang wie ein seltener Ausbruch von Freude. Ich streckte die
Nasenspitze durch die Tür meines Hotels in Haifa. Begeisterte Menschen teilten
mir mit, dass die UN-Vollversammlung soeben die Teilung des Landes beschlossen
hatte...
Originalaufnahme von der Vollversammlung der UNO am
29.November 1947:
[sound.rm]
29-11-1947 Khav-Tet beNowember: Die UN-Abstimmung vom
Nov. 1947
Ende August 1947 veröffentlicht die Kommission ihre Schlussfolgerungen. Alle
Mitglieder stimmen darin überein, dass das britische Mandat so schnell wie
möglich beendet werden müsse...
The General Assembly: Text
der UN-Resolution vom 29. November 1947 Having met
in special session at the request of the mandatory Power to constitute and
instruct a Special Committee to prepare for the consideration of the question of
the future Government of Palestine at the second regular session...
Kartenmaterial zur Teilung: Jerusalem 1947
The City of Jerusalem shall be established as a corpus separatum
under a special international regime and shall be administered by the United
Nations...
Annapolis: Israel und
Palästinenser einigen sich auf Grundsatzerklärung
Israels Ministerpräsident Ehud Olmert und der Präsident der Palästinensischen
Autonomiebehörde Mahmoud Abbas haben sich unter der Schirmherrschaft von
US-Präsident George W. Bush und mit der Unterstützung der internationalen
Teilnehmer auf der Nahost-Konferenz von Annapolis auf die folgende gemeinsame
Erklärung geeinigt...
Tunnelblick: "Die ethnische
Säuberung Palästinas"
Ilan Pappe beschäftigt sich mit dem Gründungsmythos Israel. Das Ergebnis ist
mehr als nur fragwürdig...
90 Jahre später: Österreichische
Gedenkfeier auf dem Ölberg "Ich hatte einen Kameraden...eine Kugel kam geflogen",
sang die Kompanie österreichischer Veteranen vom Ersatzregiment 54 in
ordensgeschmückter grüner Uniform. Ultraorthodoxe Juden in Kaftan und mit langen
Bärten schauten erstaunt zu, wie mitten auf dem 3000 Jahre alten jüdischen
Friedhof auf Jerusalems Ölberg junge österreichische Soldaten mit blauen Barrets
der UNO-Truppen auf den Golanhöhen drei Kränze auf ein Grab legten und stramm
stehend salutierten...
Eine Frau der Tat: Golda Meirs
fränkische Freundin
Wenige Monate vor ihrem 95. Geburtstag verstarb Senta Josephthal – Die gebürtige
Fürtherin gehörte zur Gründergeneration des jüdischen Staates...
Ein Blick in die Fotogalerie:
Diashow aus Tel-Aviv Oder lieber einzeln und
beschaulich...
Olmert in Annapolis: "Es ist Zeit für
Frieden"
Israelis und Palästinenser dürfen nicht mehr an Träumen festhalten, die
losgelöst sind vom Leiden ihrer Völker. Diese Ansicht äußerte der israelische
Premier Ehud Olmert am Dienstag in seiner Ansprache auf dem Nahost-Gipfel in
Annapolis...
Die große Polit-Party: Annapolis ist schon
ein großer Erfolg
Allein die Tatsache, dass es den Saudis gelang, Syrien zur Pilgerfahrt nach
Annapolis zu zwingen, ohne Versprechen von Bush, die Golanhöhen zu erwähnen,
kann schon als Riesenerfolg gewertet werden. Die giftigen Reaktionen des Iran
über die „Dummheit“ der Syrer, nach Annapolis zu gehen, und die Bestürzung der
Hamas, zumal ihr oberster Chef Chaled Maschal in Damaskus sitzt, können die
Amerikaner und Saudis mit Genugtuung erfüllen...
Jetzt oder nie: Bushs Erfolg –
unsere Gelegenheit
"Israels Schicksal hängt nicht von einem geglückten oder
nicht geglückten Besuch in den Vereinigten Staaten ab", pflegte Menachem Begin
zur Zeit des Friedensprozesses mit Ägypten zu sagen. Einmal bestellte er sogar
Sam Lewis, den damaligen US-Botschafter in Israel, zu sich ein und rügte ihn mit
einer historisch gewordenen Aussage: "Wir sind nicht eure Vasallen"...
Ausweg aus dem festgefrorenen Zustand:
Nach Annapolis – ohne Illusionen
Die Spannweite der Reaktionen in Israel im Vorfeld des Treffens von Annapolis
hat etwas Trügerisches an sich. Die extreme Rechte bezieht sich auf es wie auf
einen herannahenden Holocaust und warnt vor gefährlichen Zugeständnissen. Die
extreme Linke sieht in ihm die letzte Gelegenheit einer
israelisch-palästinensischen Versöhnung und warnt davor, dass die Situation in
ein Chaos abgleiten würde, wenn es nicht zum ersehnten Friedensschluss kommt...
Anstelle eines Nachwortes: "Das ist unser
Zuhause"
Keine der Nahost-Konferenzen brachte den Menschen bislang einen dauerhaften
Frieden. Einen Ausweg aus der Gewaltspirale suchen israelische und
palästinensische Organisationen oft mit internationaler Hilfe. Manche führen
junge Israelis und Palästinenser zusammen, damit sie über ihr Schicksal reden –
und zwar in einem Friedenscamp im Ausland, weit weg von alltäglichen
Einflüssen...
Israelische Studie:
Links-liberale, weltlich orientierte Zionisten werden immer seltener
Eine Studie des Israelischen Instituts für Demokratie weist auf ein
unerwartet starkes Schwinden nicht-religiöser Positionen hin.
Gleichzeitig wird ein beständiger Trend zu traditionellen, religiösen
und rechtsgerichteten Positionen unübersehbar. Der Anteil der "Chilonim",
d.h. der sich nicht explizit religiös definierenden Bevölkerung, fiel
während der letzten 3 Jahrzehnte um 50%!...
Am 27.November? Annapolis?
Ja? Oder lieber doch nicht?
Die Konferenz, die am kommenden Dienstag (27.November 2007) stattfinden
soll, hat bereits im Vorfeld soviel Spekulation, Ablehnung und
Begeisterung hervorgerufen, dass der Name "Annapolis" schon jetzt
synonym für Hoffnung, Verzweiflung oder Schulterzucken steht...
Nahost-Konferenz in Annapolis: Syrien und
Saudi-Arabien am Tisch mit Israel
Die zwei muslimischen Staaten Saudi-Arabien und Syrien, die keine diplomatischen
Beziehungen zu Israel unterhalten, haben am Freitag ihre Teilnahme an der
Nahost-Konferenz in Annapolis in der kommenden Woche zugesagt. Saudi-Arabiens
Außenminister Prinz Saud al-Faisal warnte jedoch, die arabischen Staaten seien
"nicht bereit, an einer Theateraufführung" ohne Verhandlungen über die
Kernfragen teilzunehmen...
Olmert vor Annapolis: Status quo mit den
Palästinensern darf nicht fortdauern
Kurz vor seiner Abreise zum Nahost-Treffen in Annapolis hat Israels
Ministerpräsident Ehud Olmert noch einmal davor gewarnt, den Status quo mit den
Palästinensern aufrecht zu erhalten. Olmert wird bereits am Sonntag, also zwei
Tage vor Beginn des Gipfels, in die USA fliegen...Annapolis Erklärung: Geheimpapier
veröffentlicht "Für Nir" steht handschriftlich auf Hebräisch über dem
Manuskript einer gemeinsamen Erklärung, an der Israel und Palästinenser seit
Monaten verhandeln. Per Fax wurde das bestgehütete Geheimpapier am Mittwoch
Abend um 18:27 Uhr der Journalistin Amira Hass vom Haaretz zugespielt...
Schmerzhafte Zugeständnisse: Wem gehört die
Stadt?
Vor der Konferenz von Annapolis ist auf israelischer Seite die Teilung
Jerusalems das umstrittenste Thema, das Ministerpräsident Olmert vorschlägt...
Reine Höflichkeitsgesten: Gedämpfte
Hoffnungen auf Annapolis
Am kommenden Dienstag soll das von Präsident George Bush verkündete und von
seiner Außenministerin Condoleezza Rice entworfene "Nahost-Treffen" stattfinden,
das manche schon zu einer "Nahostfriedenskonferenz" hochstilisiert haben...
Die viel zitierte Israel-Lobby: In Annapolis ist
kein Staat zu machen
Die USA machen Druck. Vor allem auf Israel. Beim Gipfel in Annapolis geht es
weniger um eine Lösung des Nahost-Konlikts als um die Etablierung einer Front
gegen den Iran...
Annapolis:
USA versenden 49 Einladungen Die USA haben 49 Länder, Einzelpersonen und
Einrichtungen zum geplanten Nahost-Gipfel in Annapolis eingeladen. Darunter sind
auch Syrien, der Irak und Indonesien. Die Friedenskonferenz soll am kommenden
Dienstag stattfinden...
Amos Oz: Die Extremisten
müssen besiegt werden
Was die Brennpunkte des israelisch-palästinensischen Konflikts angeht, so sind
die Seiten noch immer weit voneinander entfernt. Deshalb wird die
Annapolis-Konferenz nicht viel mehr sein, als eine feierliche Veranstaltung, die
höchstens von einer Erklärung über künftige Hoffnungen begleitet wird. Beide
Seiten sind in großem Maße Geiseln ihrer jeweiligen Extremisten, die es nicht
zulassen, dass über wesentliche Verzichte verhandelt wird...
Sicherheitskreise: Minikrieg in Gaza
nach Annapolis Hochrangige Vertreter des israelischen
Sicherheitsapparats gehen davon aus, dass ein Scheitern des Nahost-Treffens in
Annapolis zu einem Mini-Krieg im Gaza-Streifen führen wird...
Ein Blick in die Fotogallerie: Jerusalem
Oder lieber gleich zur
Diashow...
Das nicht-konventionelle Waffenarsenal des Iran wird mit grossen
Anstrengungen erweitert. Eine neue atomwaffenfähige Trägerrakete wurde jetzt
vorgestellt. Dabei handelt es sich nach Angaben des Pentagons um eine Rakete mit
einer Reichweite von 2000 bis 2500km...
Einreiseverbot:
Krieg um Kranke
Nael el Kordi, 20, ist tot. Er starb in Gaza an Krebs. Vielleicht hätte er
gerettet werden können, wenn Israel ihn rechtzeitig zur Behandlungen ins Land
gelassen hätte. Doch der Geheimdienst verweigerte dem jungen Palästinenser die
Passage durch den Erez-Grenzübergang. Das Verteidigungsministerium soll
behauptet haben, dass el Kordi einer terroristischen Vereinigung angehöre und
deshalb für Israel ein Sicherheitsrisiko bilde...
Vor 30 Jahren: Sadats
historischer Besuch in Israel Heute vor genau dreißig Jahren landete der
ägyptische Staatspräsident Anwar Sadat am Ben Gurion-Flughafen nahe
Tel Aviv. Dieser mutige, historische erste Besuch eines arabischen
Staatsoberhaupts in Israel und die Rede, die er vor der Knesset
hielt, stehen bis heute als Symbol für einen geopolitischen Wandel
im Nahen Osten, den Weg zum Frieden zwischen Israel und der
arabischen Welt und die Herausbildung einer neuen Agenda der
politischen Beziehungen innerhalb der Region...
"Der ägyptische Präsident steht an der Tür des Flugzeugs": Es war
wie im Traum
Das Flugzeug landete genau um acht Uhr abends und trug den
unglaublichen Schriftzug: "The Arab Republic of Egypt". Ich glaube,
die Flaggen Ägyptens und Israels flatterten am Flugzeugfenster. Das
Flugzeug stoppte und die Tür öffnete sich. Protokollchef Rehavam
Amir ging die Stufen zum Flugzeug hinauf und bat den Gast hinunter
zu steigen. Zwei angespannte Minuten vergingen...
25.12.1918 - 06.10.1981:
Muhammad Anwar al-Sadat
Im November 1977 entschied sich der ägyptische
Präsident zu einem bedeutenden und damals dramatischen Schritt. Er
flog nach Irushalajm um Verhandlungen zu beginnen...
20. November 1977:
Rede von Menachem Begin anlässlich des Besuchs von Anwar Sadat
Heute ist Jerusalem mit zwei Flaggen geschmückt – der
ägyptischen und der israelischen. Herr Präsident, wir haben unsere
Kinder gemeinsam diese beiden Fahnen wehen sehen. Lassen Sie uns
einen Friedensvertrag unterzeichnen und solch eine Situation für
immer begründen, sowohl in Jerusalem als auch in Kairo...
Das Wiedergutmachungsabkommen nicht erneut öffnen: Schlechtes Timing
Henry Kissinger hat einmal bezüglich der israelischen Außenpolitik gesagt, dass
"Israel keine Außenpolitik, sondern nur eine Innenpolitik hat". Dieser Spruch
erhielt letztens einen weiteren Beweis, als Rafi Ejtan, Minister für
Seniorenangelegenheiten, darum bat, von der Bundesrepublik Deutschland neue
Zahlungen zu erhalten...
Alternative zu Hamas und Fatah: Milliardär gründet neue
Bewegung
Ein palästinensischer Milliardär hat eine neue Gruppierung gegründet, die sich
von Hamas und Fatah absetzen soll. Nach Angaben von Unterstützern soll sie zu
einer politischen Partei werden und bei den kommenden Wahlen kandidieren. Deren
Termin steht noch nicht fest...
Israel als jüdischen Staat anerkennen: Eine stupide Forderung
Vor vierzig Jahren wurde Yaakov Herzog (der Bruder von Chaim Herzog, dem
früheren Staatspräsidenten Israels) von der BBC eingeladen, um an einem
Symposium teilzunehmen. Das Thema lautete: Wie sehen Israels Überlebenschancen
aus? Herzog war schockiert über das Thema und lehnte es ab, an diesem Symposium
teilzunehmen. Er fügte hinzu, wenn es jemals ein Symposium über Großbritanniens
Überlebenschancen geben sollte, werde er dies gerne besuchen...
Erziehungswesen:
Streik der Oberschullehrer
Seit mehr als einem Monat streiken in Israel alle Lehrer ab der
7. Klasse, soweit sie zur Lehrerorganisation "Irgun HaMorim" gehören. 600.000
Schüler haben deshalb gar keinen oder nur sehr begrenzt Unterricht. Die
Streikenden sehen Israels Bildungswesen in einer tiefen Krise und verlangen,
dass die Regierung der Schulbildung eine höhere Priorität einräumt...
Iran: Neuer staatlicher
Mord droht
Seit der Machtübernahme der Mullahs im Iran 1979 wurden nach Schätzungen von
Menschenrechtsorganisationen mindestens 4.000 homosexuelle Männer öffentlich
hingerichtet. Wie "amnesty international österreich" (ai) berichtet, ist nun der
21-jährige Makwan Moloudzadeh in akuter Lebensgefahr...
Palästinensische Flüchtlinge: Der wahre
Knackpunkt des Nahostkonflikts
"Kein Zweifel, jedes Sandkorn vom Jordanfluss bis zum (Mittel-) Meer ist Teil
des (biblischen) Landes Israel. Es gibt da eine direkte Verbindung zu unserem
Erbe und unserer Geschichte. Aber ich weiß auch, dass wir einige schmerzhafte
Konzessionen machen müssen, wenn wir Israels Zukunft als demokratischen
jüdischen Staat absichern wollen." So Premierminister Ehud Olmert, der
neuerdings auch von "zwei Staaten für zwei Völker" redet...
Israels Botschafter: "Nur wer sich
ändert, bleibt sich treu" Israels Botschafter Shimon Stein verabschiedete sich
vom Berliner diplomatischen Parkett. aber nicht von Deutschland...
Historische Rede: Peres spricht vor
türkischem Parlament
Als erster israelischer Präsident hat Schimon Peres am Dienstag vor dem
Parlament eines islamischen Staates gesprochen. In seiner Rede vor türkischen
Abgeordneten in Ankara sagte er, Israel sei bereit, den Konflikt mit den
Palästinensern zu beenden...
Erkennbare Zeichen:
Israel wird den Siedlungsbau einfrieren Israel wird im Vorfeld des Treffens in Annapolis das Einfrieren des
Siedlungsbaus ankündigen und auch seine Bereitschaft zur Räumung illegaler
Außenposten im Westjordanland erklären. Dies teilten Regierungsquellen am
Dienstag mit...
Jüdisches Verhalten: Ja, sie sollen
zahlen
Die Kinder der Nazis haben geerbt - und die Juden haben sie mit Ihrem Reichtum
zu Bettlern gemacht. Ich weiß natürlich nicht, wie das bei Ihnen ist, aber bei
uns Juden schämt man sich nicht, über Geld zu reden. Minister Rafi Eitan ist der
Meinung, dass die Deutschen die Verantwortung für die Überlebenden des Holocaust
tragen...
Annapolis: Zwei Staaten – aber
nicht für zwei Völker?
Laut Zeitungsberichten opponieren die Palästinenser gegen die Formel „Zwei
Staaten für zwei Völker“ innerhalb eines zukünftigen Abkommens mit Israel und
wollen sie stattdessen auf „Zwei Staaten“ beschränken. Hier geht es um den Kern
des Konflikts...
Annapolis: Die Bedeutung eines
verfehlten Gipfels
Man sollte das Gipfeltreffen in Annapolis nicht klein reden. Trotz all der
Prophezeiungen eines Scheiterns – ob sie gerechtfertigt sind oder nicht – dieses
Gipfeltreffen könnte noch einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der
israelisch-palästinensischen Verhandlungen bringen. Es ist das erste Mal, dass
kristallklar wird, wer wirklich auf Frieden hofft und noch wichtiger, wer den
Frieden wie Feuer meidet...
Annapolis: Auch die
israelische Rechte hat einen Friedensplan Während die Welt mit Blick auf den kommenden Nahost-Gipfel in
Annapolis – der zweifellos einen historischen Meilenstein darstellen wird - den
Atem anhält, kommt auch die israelische Rechte mit einer neuen eigenen
Friedensinitiative daher. Federführend ist dabei der Knessetabgeordnete Benny
Elon, der den Plan als "die israelische Initiative" vorstellt...
Zwölf Jahre später: Die Ermordung
Yitzhak Rabins am 4. November 1995 Der Präsident der Knesset lud mich ein, an einer besonderen Knessetsitzung
teilzunehmen, die dem Gedenken des 12. Jahrestages der Ermordung Yitzhak Rabins
gewidmet sein sollte. Ich kämpfte mit mir selbst, ob ich diese Einladung
annehmen sollte...
Emet: David Grossman
brüskiert Olmert
Der israelische Schriftsteller David Grossman hat einen Händedruck mit
Regierungschef Ehud Olmert verweigert. Mittwochnacht erhielt er in Jerusalem den
"Emet-Preis", der vom Büro des Premierministers und der "Alberto M.
Nissim-Stiftung" vergeben wird. Emet bedeutet auf Hebräisch "Wahrheit"...
Selbstmordattentäter: Zehnjähriges
Kind benutzt
Für Extremisten zählt ein Menschenleben nicht, für sie geht es stets nur um die
vermeintlichen "Interessen" eines nebulösen "Kollektivs", dem sich der Einzelne
nicht nur unterzuordnen, sondern auch bei Bedarf zu opfern hat. Dies zeigen
beispielsweise islamistische Terroristen, wenn sie durch Selbstmordattentate
unschuldige Zivilisten ermorden. Jetzt wurde ein zehnjähriges Kind als
Selbsmordattentäter mißbraucht und in den Tod getrieben...
Goldener Mittelweg gesucht: Neue
Wiedergutmachungsforderungen Kein anderes Land der Welt hat jemals so offen und klar seine
Verbrechen eingestanden: den ungeheuerlichsten Massenmord der
Menschheitsgeschichte. Kein anderes Volk der Welt war jemals aus
abstrusen ideologischen Gründen für die Ausrottung bestimmt und
verlor ein Drittel seiner Angehörigen, sechs Millionen industriell
ermordete Menschen. Deutsche wie Juden tun sich schwer, aus der
gemeinsamen Vergangenheit auszusteigen...
Zwischen allen Stühlen:
Zahlenspiele um die Wiedergutmachung Etti Polak, 1939 im polnischen Vilna
geboren, lebt mit einer "ausradierten Kindheit". Ihre Eltern
flüchteten im Winter vor den Deutschen. "Vielleicht wurden sie auch
vertrieben", erzählt die 68-jährige. "Mein Vater trug mich auf dem
Arm, als jemand schrie, das Baby sei tot", erzählt die pensionierte
Rundfunkredakteurin...
Mit Wohlwollen verfolgen:
Wiedergutmachungsvertrag öffnen
Der israelische Minister für Rentnerangelegenheiten, Rafi Eitan (Greisenpartei),
will die 1952 zwischen Israel und der Bundesrepublik unterzeichneten Luxemburger
Wiedergutmachungsverträge öffnen und neu verhandeln. In einem Gespräch mit der
Zeitung "Haaretz" meinte Eitan, dass man sich damals "verrechnet" und viele
Dinge nicht vorhergesehen habe...
Journalistisches Lebenswerk: Auszeichnung für
Yoel Marcus
Yoel Marcus, einer der bekanntesten Kommentatoren der israelischen Tageszeitung
Haaretz, wird Ende des Monats bei der Eilat Journalismus Konferenz für sein
Lebenswerk ausgezeichnet. Marcus erhält die Auszeichnung gemeinsam mit dem
Journalisten Shalom Kital von Channel 2 für seine "herausragenden Beitrag für
die Medien in Israel über viele Jahre hinweg"...
Jahrzeit:
Chaim Weizmann Heute vor 55 Jahren starb Chaim Weizmann, Israels erster Staatspräsident, in
Jerusalem...
"Gefühl der Dringlichkeit": Der Nahe Osten und
Annapolis Nachdem er den deutschen Medienmarkt durcheinander gerüttelt hat, "macht"
der amerikanisch-israelische Medienmogul Haim Saban jetzt auch in Politik. Im
teuersten Hotel Jerusalems bot er die Plattform für ein Symposium zum Nahen
Osten und dem von US-Präsident George W. Bush entworfenen
„Nahost-Friedenstreffen“ in Annapolis. Wohl in der letzten November-Woche werde
das Treffen stattfinden, so Martin Indyk, US-Botschafter und Chef des "Saban-Centers"
im Brookingsinstitut...
Tamar Hermann, Center for Peace Research, Tel Aviv: "Uns fehlt die
zweite Generation"
In diesen Tagen erscheint das Buch "A weary, unrewarding journey. The Israeli
peace movement 1993-2003". Die Autorin Tamar Hermann, Professorin an der Open
University in Tel Aviv, forscht seit langem über die Friedensbewegung in Israel
und legt mit dem Buch eine kritische Analyse über das Scheitern der einstmals
starken Bewegung vor. Nicht erst die zweite Intifada, sondern der Osloer
Friedensprozess markiert für sie den Anfang vom Ende des israelischen
Friedensaktivismus...
Der "Black Panther" der israelischen Musik: Ein Nachruf auf
Zohar Argov z"l
Der Kampf der Mizrahim, der Juden aus Nordafrika, um Gleichberechtigung in
Israel spiegelt sich im Leben und der Musik Zohar Argovs wider. Er war die erste
Stimme der Mizrahim in einer vom ashkenazischen (europäischen Juden)
Establishment dominierten Gesellschaft. Sein Erfolg öffnete die Tür für eine
neue Musikrichtung "musica mizrahit". Heute hört man –nicht nur in der Musik-
viele ethnische Stimmen in Israel. Hat er sein Ziel erreicht?...
Der drusische Sektor: Diskriminiert, aber
immer noch Brüder
"Sie kommen allen Pflichten nach, und der Staat spuckt ihnen ins Gesicht".
Dieses Gefühl, das geht aus einer speziellen Umfrage heraus, die in dieser Woche
für Maariv durchgeführt wurde, haben 70% der drusischen Volksgruppe. Doch
trotzdem fühlen sie tiefste Verbundenheit mit dem Staat Israel...
Ein Vorstoß von Minister Shitritt: Das Rückkehrloch
Hin und wieder, wahrscheinlich, um unsere Laune zu bessern, veröffentlichen die
zuständigen Behörden die Zahlen der Einwanderer, die in letzter Zeit nach Israel
gekommen sind. Und wir freuen uns darüber. Die Realität ist jedoch bekanntlich
weitaus weniger Herzerwärmend...
Jahrestag der Ermordung von Jitzchak Rabin: Kind der Rache
Zum Todestag von Jitzchak Rabin hat sein Mörder Nachwuchs
bekommen - der Sohn ist Teil der Propagandaschlacht...
Genaue Planung: Sohn des
Rabin-Mörders in Abrahams Bund
Der neugeborene Sohn von Jigal Amir, dem Mörder des Premierministers Jitzhak
Rabin, wird am Jahrestag des Mordes, am 4. November im Gefängnis beschnitten und
so in den "Bund Abrahams" aufgenommen werden...
Vorbedingungen entscheidend: Ulsters Lehre für den
Nahen Osten
Die Propagierung des nordirischen 'Modells' erfreut sich großer Beliebtheit. In
so unterschiedlichen Konflikten wie denen in Spanien, Sri Lanka und dem Nahen
Osten werden die Akteure nun dazu gedrängt, den unzweifelhaften Erfolg in
Nordirland zu bedenken und unserem Beispiel zu folgen. Dies ist kaum
überraschend, doch bin ich besorgt darüber, wie dieses Beispiel beschrieben
wird...
Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains
veröffentlichten Texte spiegeln die Meinungen der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion
wieder.