Kritik und Lob: Olmert
kündigt Freilassung von palästinensischen Häftlinge an Rechtsgerichtete israelische Politiker haben
Kritik an der Ankündigung von Premier Ehud Olmert geäußert,
palästinensische Häftlinge freizulassen. Dadurch riskiere er neue
Terroranschläge auf Israelis...
Nach einem Jahr: Ein
Lebenszeichen von Gilad Shalit Gilad Shalit befindet sich nun seit genau
einem Jahr in den Händen palästinensischer Terroristen. Der 20jährige
israelische Soldat wurde am 25. Juni 2006 von bewaffneten Einheiten des
sog. Volkswiderstandskomitees, einem bewaffneten Arm der Hamas, bei
einem Grenzüberfall gekidnappt und in den Gaza-Streifen verschleppt.
Bisher hat von ihm jede Spur gefehlt...
Die Israelis haben am Dienstagnachmittag einen Rekord im
Stromverbrauch aufgestellt. Grund ist eine schwere Hitzewelle,
die das Land seit mehreren Tagen in Atem hält.
Um 14.45 Uhr Ortszeit wurden in Zentralisrael 42 Grad Celsius gemessen.
Der Strombedarf betrug 9.500 Megawatt. Laut dem israelischen Rundfunk
kann die Elektrizitätsgesellschaft bis zu 10.500 Megawatt liefern. Sie
hat die Bevölkerung aufgerufen, Geräte, die viel Strom verbrauchen, nur
morgens und abends zu benutzen. Die höchsten Temperaturen gibt es im
Jordantal und südlich des Toten Meeres. Dort stiegen sie auf 44 Grad im
Schatten. Das Wasser im Mittelmeer ist bis zu 28 Grad warm. An mehreren
Orten brachen Brände aus. Meteorologen gehen davon aus, dass die
Hitzewelle noch bis zum Wochenende über Israel liegen wird. (inn)
Lisa - Von Ost nach Nahost: Heiraten auf
israelisch Eine Hochzeit war ein Großunternehmen, eine Art
Kooperationsgenossenschaft, die versuchte die verschiedenen Interessen
der Hauptteilnehmer zu koordinieren, eine Familienangelegenheit aber
keine Familienfeier...
Israel-PR: Sex statt Krieg
Wer im Ausland lebt und nach seiner Assoziation zum Wort "Israel"
gefragt wird, antwortet meistens mit einem Wort: Krieg. Um den falschen
Vorstellungen ein Ende zu bereiten, hat sich das israelische Konsulat in
New York jetzt eines weltweit bewährten Leitmotivs besonnen: Sex sells,
Sex verkauft sich gut...
...was Sie von Israel vielleicht nicht
gedacht hätten... Ein Stück Freiheit im Nahen Osten
Demokratie und Menschenrechte haben den Nahen Osten
bisher nur sehr spärlich erreicht. Es ist also nicht überraschend, dass
das Leben für Homosexuelle hier sehr schwer sein kann. Jedoch -- mitten
in diesem Teil der Welt liegt Israel. Ein aufgeschlossene und freie
demokratische Gesellschaft...
Unterschiedliche Auffassungen: U-Boote oder
Wiedergutmachung, das ist die Frage Wenn man sich mit der Frage der in Israel
lebenden Holocaustüberlebenden und den ihnen zustehenden Rechten
befasst, schneidet niemand gut ab. Selbst David Ben-Gurion, der den
Rahmen der Behandlung der in Israel lebenden Holocaustüberlebenden
festlegte, steht ziemlich schlecht da...
Fußball als Mittel zum Zweck: Real Madrid
besiegte den Frieden
„Ich weiß nicht, wer das Spiel gewinnt. Aber klar ist,
dass der Frieden gewinnt.“ So der designierte Staatspräsident Israels,
Schimon Peres, bei einer Pressekonferenz vor einem Fußballspiel im Ramat
Gan Stadion nahe Tel Aviv vor 30.000 Zuschauern...
Vergebliches Warten: Bedürftige
Holocaustüberlebende in Israel
Ca. 70.000 Holocaustüberlebende leben unter der
Armutsgrenze. Die meisten werden in den nächsten 10-20 Jahren sterben.
Dennoch verzögert das Finanzministerium die Umsetzung der Empfehlungen
des interministerialen Komitees, die eine Lösung der schweren
wirtschaftlichen Probleme der Überlebenden herbeiführen können...
Zurück in der Regierung: Barak neuer
Verteidigungsminister
Der frühere Premier Ehud Barak ist Israels neuer
Verteidigungsminister. Das bestätigte die Knesset am Montagabend in
einer Abstimmung...
Israels Krieg gegen die Hisbollah: Der
33-Tage-Krieg
Im Laufe der Jahre ist der Libanon zu einem "Vietnam
Israels" geworden: Der letzte Krieg führte zu den schwersten politischen
Erschütterungen in Israel seit dem Yom-Kippur-Krieg im Jahre 1973. Ein
Buch zum Vinograd-Report und eine fundierte Bewertung des aktuellen
Israel-Libanon-Konfliktes...
Ein gemeinsamer Staat oder zwei getrennte Staaten?
Das Bett von Sodom Die Bibel berichtet, wie Gott entschied, Sodom
aufgrund der Boshaftigkeit seiner Bewohner auszulöschen (Genesis 18).
Die Legende gibt uns ein Beispiel für diese Boshaftigkeit: das spezielle
Besucherbett. Wenn ein Fremder nach Sodom kam, musste er in dieses Bett.
Wenn er zu groß war, wurden seine Beine gekürzt...
Starker Mann Abbas?: Vor dem
Nahost-Gipfel
"Mussten wir unsere Blöße in der Öffentlichkeit zeigen, so dass unsere
Wirklichkeit die Jungfräulichkeit verlor? Oh, wie belogen wir uns
selber, als wir behaupteten, etwas Besonderes zu sein? Es ist schlimmer,
an Dich selbst zu glauben, als den Nächsten zu belügen." Der
palästinensische Nationaldichter Mahmoud Darwisch machte in der Londoner
Zeitung Al Hayat aus seinem Herzen keine Löwengrube. Nicht die frommen
Zeloten (der Hamas) bestürzen ihn, sondern deren weltliche Gefolgsleute
und Ketzer, die nur eine Religion befolgen: Fernsehbilder...
"Ein Gesetz, eine Regierung, ein Gewehr": Abbas will
(fast) alle Milizen auflösen
Der palästinensische Sicherheitsrat tagte am Donnerstag in Klausur in
der Mukata, dem Präsidentenhauptquartier in Ramallah. Journalisten
wurden auf Distanz gehalten. Doch aus dem Tagungsraum drang, dass Abbas
nun das seit Jahren beschlossene Prinzip "ein Gesetz, eine Regierung,
ein Gewehr" umsetzen wolle: eine Auflösung aller selbstständigen
Milizen...
Ägyptischer Außenminister: Iran für
Hamas-Machtergreifung verantwortlich
Der ägyptische Außenminister Ahmed Abu Al-Rait macht den Iran für die
Machtübernahme der Hamas im Gaza-Streifen verantwortlich. Dies geht aus
einem Bericht hervor, den die ägyptische Zeitung "A-Mizri al Yom"
gestern veröffentlicht hat...
Die Paten: Die
iranische Strategie
Israel hat bereits die zweite größere Schlacht in diesem Jahr verloren,
ohne auch nur einen Schuss abgefeuert zu haben. Die Gewinner heißen Iran
und Syrien. Ohne die Unterstützung des Iran und Syriens könnten weder
die Milizen der Fatah al-Islam im Libanon wochenlang gegen die
libanesische Armee ausharren noch die Hamas sich in Gaza an die Macht
putschen...
Endstation der Realität?: Der Katjusha-Test
Die offene und massive Kontrollübernahme der Hamas über
die Philadelphi-Schneise und den Rafah-Übergang weisen auf die
Intelligenz der Organisation und ihre Fähigkeit hin, die politische
Karte, sowohl die innen- als auch die außenpolitische, sehr gut zu
deuten...
Benny Morris: "Die Fatah
ist nicht moderat"
Benny Morris, Professor für Geschichte an der Ben-Gurion-Universität in
Ber Sheva und Begründer der israelischen "Neuen Historiker", über die
Auswirkungen des palästinensischen Bürgerkriegs auf den Friedensprozess
im Nahen Osten...
Fatah: Alle
Kontakte zur Hamas abgebrochen
Die Fatah-Führung will alle Kontakte mit der Hamas abbrechen. Ausserdem
macht ein Fatah-Sprecher den Iran für das momentane Blutvergiessen
verantwortlich...
Hamas:
Christenverfolgung im Gaza-Streifen
Der christlichen Minderheit im Gaza-Streifen stehen nach der
Machtübernahme der Hamas unheilvolle Zeiten bevor. Nachdem am Sonntag
eine katholische Kirche und die dazugehörige Schule der Brandschatzung
zum Opfer gefallen waren, hat sich nun der Islamistenführer Sheik Abu
Saqer gegenüber „WorldNetDaily“ zur Zukunft der etwa 2000 Christen in
Gaza geäußert...
Zu den Ereignissen im Gaza-Streifen: Israels
Position
AM Tzipi Livni hat in der vergangenen Woche Portugal besucht, das im
Juli die EU-Präsidentschaft übernehmen wird. Dort traf sie sich mit AM
Luis Amado, Präsident Anibal Cavacao Silva, Parlamentspräsident Jaime
Gama und Ministerpräsident Jose Socrates. Livni nahm dabei auch zu den
jüngsten Ereignissen im Gaza-Streifen und Israels diesbezüglicher
Position Stellung...
Blutrünstige Hamas: Wie gut,
dass Arafat tot ist "Wie gut, dass Arafat tot ist und nicht
erleben musste, wie diese Gangsterbande der Hamas seine Wohnung in Gaza
plünderte", schluchzte Saeb Erekat, ehemaliger Chefverhandler und
Berater Jassir Arafats, mit Tränen vor laufender Kamera. Sprecher der
Hamas kontern mit gleichen Bandagen, wenn sie die "korrupten Säcke" der
Fatah als "Handlanger der Amerikaner und der Zionisten" verunglimpfen...
Der gewohnte Gang?: Die Hamas
ist ein Wolf im Schafspelz Während einer Pressekonferenz, die am Freitag
in Damaskus stattfand, sah Khaled Meshal, der politische Chef der Hamas,
aus wie ein Ehemann, der seine Frau misshandelt hat und nun versucht sie
zu überzeugen, zu ihm zurückzukehren...
Gaza: Nur Wasser
und Strom fließen noch Tonnenweise verdarben Milchprodukte, Bananen,
Gemüse und Früchte in den Lastwagen vor dem geschlossenen Warenterminal
Karni, während sich die empfundene humanitäre Krise im Gazastreifen
verschärfte...
Nur noch ein "Hausherr": Wofür
Hamastan gut ist
Die Übernahme der Kontrolle des "besetzten Gazastreifens" durch die
Hamas, wie es der arabische TV-Sender Al Dschesira mit einem
vermeintlichen Widerspruch formulierte, animierte den prominenten
israelischen Arabienforscher Guy Bechor zu einer Analyse der "positiven"
Seiten der Vorgänge im Gazastreifen...
Westjordanland:
Fluchtgedanken und anderer Luxus
Gewalt und Armut vertreiben Zehntausende Palästinenser aus der Heimat -
es sind oft genau die, deren Geld und Tatkraft dringend gebraucht
würden...
Nach dem Putsch der Hamas: Der Fall
Palästinas
Die Eroberung des Gazastreifens durch die islamistische Hamas kann für
die Palästinenser auch das Ende ihrer fünfzigjährigen Geschichte seit
der Gründung der PLO bedeuten...
Ismail Hanija fristlos entlassen: Tayeb
Abdel Rahim, Sprecher der Autonomiebehörde, hat in Ramallah einen
offiziellen von Präsident Mahmoud Abbas unterzeichneten Erlass mit zwei
Punkten verlesen:
1) Ismail Hanija, Premierminister der Autonomiebehörde, sei fristlos
entlassen. Das sollen alle Institutionen respektieren.
2) Wegen des „kriminellen Krieges" im Gazastreifen und dem
„militärischen Aufstand" wurde in allen Autonomiegebieten der Notstand
ausgerufen. (UWS)
Unvermeidbarer Machtkampf: Hamastan in
Gaza
Seit Jahren schwelt der Machtkampf zwischen den Islamisten und der
weltlichen Fatah-Partei. Schon zu Lebzeiten Arafats brach er offen aus.
Jetzt wurde er im Gazastreifen entschieden. Die letzten noch
verbliebenen Stützpunkte der Fatah in den staatlichen Symbolgebäuden wie
Präsidentenamt und Geheimdienstzentrale sind gefallen...
Stimmen aus Gaza:
„Die Lage ist katastrophal. Brüder bringen sich um, man schießt in
alle Richtungen. Leute, die auf die Straße gehen, werden getötet, und
sogar zuhause streben sie durch Scharfschützen.
"Wir haben Angst, den Kindern Essen kaufen zu gehen. Es reicht, dass
jemand glaubt, dass ich zur Fatah oder zur Hamas gehöre, um mich
umzubringen“.
Gaza brennt - Zeitzeugen aus der Stadt von Laila El-Haddad
Seit zwei Tagen sitzen wir hier zu Hause fest. Zwischen meiner
Arbeit und dem Versuch, den Verstand nicht zu verlieren, blieb mir
nur wenig Zeit zum Bloggen. Im Moment ist es ziemlich ruhig - hin
und wieder Schießereien. Vor ein paar Stunden war es übler. In Gaza
pflegen sich die Dinge rasch zu wandeln - zum Guten oder zum
Schlechten. Instabilität ist das definierende Charakteristikum von
Gaza.
Irgendwie sitzen wir im Auge des Sturms. Um unser Haus kam es heute
zu wilden Gefechten - mit RPGs (Raketengranatwerfern), Mörsern und
schwerem Maschinengewehrfeuer - manchmal nur einen Block weit
entfernt... Yousuf, mein kleiner Sohn wurde im Laufe des Tages
natürlich immer ängstlicher. Ich erzählte ihm: Das da draußen sind
keine Schüsse, sie fabrizieren nur einen großen Topf Popcorn, der
die Straße füllen wird. Zuerst wollte er mir nicht recht glauben.
Dann sagte er: "Mama, ich glaube eigentlich, ich mag diese Art
Popcorn nicht!" Als das Schießen abebbte, kam er aufgeregt in mein
Zimmer: "Mama, Mama! Ich glaube, jetzt ist das Popcorn fertig!"
Gaza ist buchstäblich zur Geisterstadt geworden. Das zivile Leben
ist komplett gelähmt. Die Ladenbesitzer haben ihre Geschäfte
geschlossen. Alle Bewohner - wirklich alle, selbst die Schulkinder
und Uni-Studenten - sitzen in ihren vier Wänden fest. Die meisten
trauen sich noch nicht einmal auf den Balkon.
Hin und wieder hat ein Ladenbesitzer den Versuch unternommen, sein
Geschäft offen zu halten. Dann kam einer der Bewaffneten, die die
Straßen patrouillieren und schikanierte ihn. "Ich verstehe nicht,
worum sie kämpfen - um den Müll auf den Straßen etwa?" lamentierte
ein Ladenbesitzer.
"Wir sind in einem Malstrom, ich sehe kein Entrinnen".
Überall auf den großen Türmen der Stadt haben sich
unidentifizierbare Heckenschützen postiert. Beide Parteien (Hamas
und Fatah - Anmerkung der Übersetzerin) ringen um die strategische
Kontrolle über bestimmte Lokalitäten. Auf den wichtigsten Straßen
der Stadt wurden improvisierte Checkpoints errichtet, die Gaza-Stadt
zum Norden und zum Süden des Gazastreifens hin abriegeln.(Electronic Intifada Diaries / ZNet 20.05.2007)
haGalil Presseschau: Krieg in Autonomiegebieten
Die gemäßigten arabischen Regime packt angesichts der Ereignisse im
Gazastreifen das Entsetzen: Allen Welt- und Regionalmächten im Verbund
ist es nicht gelungen, den Vormarsch der Hamas zu stoppen...
Immer wieder:
Palästinenser am Abgrund
„Bisher haben es die Palästinenser geschafft, sich immer bis an den
Rand des Abgrundes zu manövrieren, aber in letzter Sekunde nicht
herunter zu springen.“ Diese Beobachtung eines israelischen
Politologen zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der
PLO mitsamt dem schwarzen Septembers in Jordanien 1970, Beirut 1982
und zweimal Intifada, den Aufständen gegen Israel. Jetzt, im
Gazastreifen, wird mit äußerster Brutalität zerschlagen, was die
Palästinenser auf dem Weg zu ihrem künftigen Staat aufgebaut
haben...
Zwei Jahre nach Arafat: Ein
Bürgerkrieg – ohne Zweifel
Yasser Arafat muss sich im Grab umdrehen. Kaum zweieinhalb Jahre
sind seit seinem Tod vergangen, und schon ist seine Bewegung, die
Fatah, drauf und dran, ihre letzten Bollwerke im Gaza-Streifen zu
verlieren. Schon seit einigen Monaten ringen die Palästinenser – und
mit ihnen die internationale Presse und die israelischen
Geheimdienste – mit der Frage, ob das, was in Gaza vor sich geht,
als Bürgerkrieg bezeichnet werden kann...
Mangel an Führung und Organisation: Bürgerkrieg
im Gazastreifen "Wenn das Chaos und der Bürgerkrieg so
weitergehen, verlieren wir jegliche Chance auf einen eigenen Staat",
sagte pessimistisch der palästinensische Chefverhandler Saeb Erekat.
Präsident Mahmoud Abbas bezichtigte in einer offiziellen Erklärung in
Ramallah die Hamas-Organisation eines "Putsch"...
Das Ende des Nationalstaats: Hauptsache
die Anderen sind schuld Mitten im ausgebrochenen Chaos im Gazastreifen
glaubt ein palästinensischer Politologe, dass Israel den Bürgerkrieg
anstacheln. Präsident Abbas entdeckt hinter den "Putschversuchen" der
Hamas Pläne des Iran, ihn abzusetzen. Westliche Diplomaten können nicht
mehr zwischen den Kämpfern auf den Straßen von Gaza unterscheiden, "weil
doch alle ohnehin vermummt sind"...
Tzipi Livni (Israels AM): Die
Friedensalternative (Teil 2)
Nachfolgend der zweite Teil des Artikels, den AM Livni in
der gestrigen Ausgabe der arabischen Zeitung „Asharq Alawsat“
veröffentlicht hat...
Tzipi Livni (Israels AM): Die
Friedensalternative (Teil 1)
Tzipi Livni, die stellvertretende Ministerpräsidentin und
Außenministerin Israels, hat für die heutige Ausgabe der in London
erscheinenden arabischen Zeitung "Asharq Alawsat" einen Artikel über die
Möglichkeiten des israelisch-arabischen Friedens verfasst, den wir in
zwei Teilen wiedergeben...
Raketenangriff aus dem Libanon: Katjuschas
auf Kirijath Schmonah
Am Sonntagnachmittag sind zwei Katjuscha-Raketen im Galil eingeschlagen.
Es war der erste Raketenangriff auf die israelische Ortschaft seit dem
Ende des Zweiten Libanonkrieges im August vergangenen Jahres...
Irreführung: Der Golan ist
israelisch Es ist beinahe politisch inkorrekt, praktisch
ketzerisch, wenn man heutzutage behauptet, dass der Golan weder wirklich
syrisch noch ein Pfand oder eine Trumpfkarte bei Verhandlungen ist. Doch
es ist Zeit, dies den israelischen Politikern zu sagen, die versuchen,
das Bewusstsein der Öffentlichkeit in diesem Punkt zu trüben...
Frieden: Arabische
Stimmen zwischen Jerusalem und Damaskus
Diese Woche besuchte Farid Gardi, der Oppositionsführer Syriens, Haifa.
Im jüdisch-arabischen Zentrum Beit Hagefen, wo er bei Haifas
Bürgermeisters Yona Yahav zu Gast war, sagte Gardi, Haifa und der Galil
seien der Beweis dafür, dass ein gemeinsames Leben von Juden und Arabern
möglich ist. Im Galil sei dies nicht nur eine Vision, sondern
tagtäglicher Alltag. Sein Traum sei es, dieses "Modell Haifa" nach
Syrien zu kopieren...
haGalil-Pressespiegel: Libanon
Die Augen der Welt konzentrieren sich im Nahen Osten auf den schmalen
Gazastreifen. Dabei braut sich im Libanon ein weiterer Krieg zusammen.
Das geht aus Informationen hervor, die die libanesische Armee beim
Vormarsch gefunden hat und die von übergelaufenen Palästinensen
Fatah-il-Islam bestätigt werden. Demnach hat Syrien eine größere
Offensive vorbereitet, die vom »Flüchtlingslager« Nahr-el Bared ausgehen
und das ganze Land erfassen soll...
Israels neuer (und neunter) Präsident: Schim'on
Peres! Der stellvertretende israelische Ministerpräsident Shimon Peres ist
heute Mittag von den Abgeordneten der Knesset zum neunten Präsidenten
des Staates Israel gewählt worden...
Es ist soweit: Herr
Präsident, Schimon Peres
Schimon Peres, 83, war schon persönlicher Berater des Staatsgründers
David Ben Gurion 1948. Der Platz reicht hier nicht, alle Ämter
aufzuzählen, die der Veteran der israelischen Politik im Laufe seines
Lebens innehatte. Er war Minister, Vizepremier und Ministerpräsident. Er
gilt als „Vater der israelischen Atombombe“, ist ein Freund der Künste,
liebt gute Literatur. Er ist wohl der angesehenste Israeli weltweit...
Erfahrungsbericht: Volontariat
in Kfar Silver
Ich arbeite als Madrich, Jugendbetreuer, in dem israelischen Jugenddorf
Kfar Silver, in der Naehe von Aschkelon, ungefaehr 60 km suedlich von
Tel Aviv. Das Dorf ist aehnlich aufgebaut wie ein Kibbuz und wird von
den Mitarbeitern aus den verschiedensten Bereichen und ungefaehr 400
Kindern im Internatsbereich bewohnt. Ausserdem gehoert zum Gelaende eine
Schule, die auch von Kindern von ausserhalb besucht wird, insgesamt rund
1000 Schueler...
Die Terrorgefahr hält weiter an. Israelische Sicherheitskräfte haben
palästinensische Selbstmordanschläge in Tel Aviv und Netanja verhindert.
An der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel nahm der
Inlandsgeheimdienst Schin Beit zwei mutmaßliche Attentäterinnen fest...
Als Journalisten getarnt: Gescheiterter
Entführungsversuch palästinensischer Terroristen
Vier palästinensische Terroristen haben am Samstag Mittag mit einem als
Pressefahrzeug getarnten Jeep den Sicherheitszaun zwischen dem
Gaza-Streifen und israelischem Territorium nahe dem Kibbutz Kissufim
durchbrochen. Dabei eröffneten sie das Feuer auf einen zu jener Zeit
unbemannten Wachposten der israelischen Armee. Ziel der Aktion war
offensichtlich die Geiselnahme eines oder mehrerer Soldaten...
Zurück an der Spitze: Barak neuer
Avoda-Vorsitzender
Israels früherer Premier Ehud Barak ist am Dienstag bei einer Stichwahl
zum neuen Vorsitzenden der Arbeitspartei (Avoda) gewählt worden. Barak
erreichte 51,3 Prozent der parteiinternen Stimmen, sein Gegenkandidat,
der Ex-Geheimdienstchef Ami Ajalon, erhielt nur 47,7 Prozent der
Stimmen...
Ami Ayalon: Marine-General und
Favorit der israelischen Arbeitspartei
Drei Tage vor der Stichwahl um den Vorsitz der israelischen Arbeitspartei
sieht es so aus, als ob nicht Ex-Premier Ehud Barak das Rennen machen würde,
sondern sein Widersacher Ami Ayalon...
Barak oder Ayalon? Über Generäle und Admirale "Nichts ist so sehr erfolgreich wie ein Erfolg", so ein typisch
amerikanisches Sprichwort. Die israelische – auch typische - Version heißt:
"Nichts ist so erfolgreich wie ein Desaster"...
Die sterblichen Überreste des Herzl-Enkels werden in
Israel beigesetzt: Neun Monate nachdem die israelische Regierung und
die Zionistische Organisation die sterblichen Überreste der Kinder Theodor
Herzls, Pauline und Hans, auf dem Herzl-Berg in Jerusalem beigesetzt
haben, beschloss MP Olmert nun, auch die Gebeine des Enkels Herzls,
Stefan Theodor Norman, der sich im Jahre 1946 in den USA das Leben
genommen hat, nach Israel überführen zu lassen.
Israel - Syrien: Schmusen mit dem
ungeliebten Nachbarn
Am Umgang mit Syrien zeigt sich, wie schwach die Regierungen im Nahen Osten
gegenwärtig sind...
Jerusalem aus Gold: Jiruschaajim schel Sahaw
Text Nomi Shemer, gesungen 1967 von Schuli Nathan...
Jerusalem 1967:
Jasmin
Nuri liebt Jasmin, Jasmin liebt Nuri. Andernorts wäre das
eine unkomplizierte Angelegenheit, doch im Israel des Jahres 1967 wird
daraus eine schwierige Liebesgeschichte. Denn Jasmin ist Palästinenserin und
Nuri Jude…
1967: Israels zweite Geburt
In seinem neuesten Werk analysiert der israelische Historiker Tom Segev, wie der Sechstagekrieg die Welt verändert hat...
Israel in Mai und Juni 1967: Warten auf den Krieg
1967 begeht Israel seinen 19. Unabhängigkeits-tag mit einer Militärparade in
Jerusalem. Ägypten zieht Truppenverbände im Sinai zusammen...
Der Sechstagekrieg in Jerusalem: Jüdische
Zeitzeugen 1967
Behira wohnte im Baka-Viertel in Westjerusalem. "Ich hatte mich mit
einer Freundin verabredet, mit unseren Kindern zum Spielplatz bei Beth
Elischeva zu gehen. Es war der 6. Juni. Auf dem Weg traf ich Haga-Leute...
Juni 1967 in Jerusalem: Araber erleben
den Sechs-Tage-Krieg Raiman Himo, damals 13, syrischer Aramäer, lebt
beim Damaskustor. "Ich war in der Schule. Alle rannten nach Hause. Sie
riefen Krieg, Krieg, Krieg...
Krieg in Israel: Zwischen Rischon le-Zion und Manhattan
In der zweiten Hälfte der dreißiger Jahre kam ein junger Mann namens Gabriel
Stern aus Deutschland nach Jerusalem. Er nahm Kurse in Nahostwissenschaften
an der Hebräischen Universität und setzte sich für die Versöhnung zwischen
Juden und Arabern ein...
Juni 1967: Israels Sechstagekrieg
Im Sechstagekrieg kulminierten Ereignisse, die bereits Jahre
vorher ihren Anfang genommen hatten. Seit Mitte der sechziger Jahre griff
die Fatah, die Bewegung zur nationalen Befreiung Palästinas, militärische
und zivile Ziele in Israel an...
Helden: Abie Nathans
Flug nach Kairo Anfang der sechziger Jahre hatte die israelische
Luftwaffe den Slogan geprägt: »Die Besten gehen zur Luftwaffe«. Der Slogan
war umstritten, schlug aber ein...
Helden: Israel und die
Jahre vor dem Sechstagekrieg
Mitte der sechziger Jahre stellte sich der Staat Israel als eine der
beeindruckendsten Erfolgsgeschichten des zwanzigsten Jahrhunderts heraus,
und die meisten Israelis hatten gute Gründe, stolz auf ihr Land zu sein und
an seine Zukunft zu glauben...
Nach dem Sechs-Tage-Krieg: Die Geburtsstunde
der "Palästinenser"
Der Sechs Tage Krieg im Juni 1967 war auch die
Geburtsstunde der Palästinenser als Nation. Die bekannte
palästinensische Politikerin Chanan Aschrawi sagte einst: "1948, bei
der Staatsgründung Israels, gab es noch keine Palästinenser, sondern
nur Araber."...
Vierzig Jahre später: Was brachte der
Sechs-Tage-Krieg?
Dem Staat Israel gelang es knapp 20 Jahre nach seiner
Gründung und nur 27 Jahre nach dem Ende des Holocaust, sich aus
einem tödlichen Würgegriff der gesamten arabischen Welt zu befreien.
Der berühmte Spruch des ägyptischen Präsidenten Gamal Abdel Nasser, "die Juden ins Meer werfen" zu
wollen, war erst einmal entkräftet...
Sechs-Tage-Krieg 1967: Der Kriegsverlauf
Mai bis Juni 1967: Ägypter schaffen "casus
belli" (Kriegsgrund) durch die Schließung der Meerenge von Tiran, den Abzug
der UNO-Beobachter sowie durch einen Truppenaufmarsch im entmilitarisierten
Sinai. Die ganze arabische Welt schickt Truppen nach Syrien, Jordanien und
Ägypten...
Vor vierzig Jahren: Wie der
Sechs-Tage-Krieg ausbrach
In den Stadtparks von Tel Aviv und Ramat Gan wurden schon
Massengräber ausgehoben. Fußballfelder wurden geweiht, um als Friedhöfe zu
dienen...
Vom Sinai-Feldzug bis zum Juni
1967: Arabisch-Israelische
Beziehungen von 1956 - 1967
Während des Jahrzehnts nach dem Sinaifeldzug gab
es keinen nennenswerten Auseinandersetzungen zwischen Israel und
den Arabern, die Spannungen wurden jedoch nicht geringer...
Die Kriege Israels: Standorte der
arabischen Streitkräfte im Mai 1967
Schon im Frühjahr 1966 war es offensichtlich,
dass Israels Nachbarstaaten ihre anti-israelischen Aktivitäten
verstärkten. Immer mehr israelische Zivilisten wurden an der
syrischen und jordanischen Grenze getötet. Die Syrer
bombardierten von den Golanhöhen aus rücksichtslos israelische
Siedlungen...
Der Sechs Tage Krieg: 5. Juni 1967 bis 10. Juni 1967
Am Morgen des 5. Juni zerstörte Israel in einem weniger als drei
Stunden dauernden Präventivschlag die Luftwaffen der arabischen
Staaten und marschierte in die Halbinsel Sinai ein...
Das zionistische Staatsgebilde als Brückenkopf des
Imperialismus": Vor
vierzig Jahren wurde die neue deutsche Linke antiisraelisch
Als am 5. Juni 1967 der Nahostkrieg ausbrach, erreichte die
proisraelische Aufbruchstimmung in Deutschland ihren Höhepunkt. Israels
Existenz schien auf der Kippe zu stehen; weite Teile der bundesdeutschen
Gesellschaft wurden von einer Welle der Sympathie für den jüdischen
Staat erfaßt...
Der "endgültige Status": Die
Grenzen vom 4. Juni 1967
Im Jahr 1999 sollten eigentlich die Verhandlungen
zwischen der PLO und Israel über den "endgültigen Status" stattfinden.
Anfang Dezember 1999 fasste der Leiter der palästinensischen Delegation,
Yasser Abed Rabbo, aus Zorn und Verzweiflung den Entschluss, die
Gespräche wegen des ununterbrochen fortgeführten Siedlungsbaus zu
suspendieren...
Meinungen:
40 Jahre nach dem Sechstagekrieg: Sieg
der Gleichgültigkeit
40 Jahre nach dem Sechstagekrieg herrscht Israel noch immer über die
Palästinenser. Die meisten Israelis verdrängen diese Realität und
träumen von einseitiger Trennung...
1967 - 2007:
Vierzig schlimme Jahre
Die Gedanken gehen zurück. Wer waren die Pioniere, die als erste
diese Lieder sangen? Sie kamen aus reichen Häusern in Petersburg,
aus den Schtetl Galiziens, Söhne und Töchter von
Universitätsprofessoren in Deutschland. Sie hätten nach Amerika
auswandern können...
Das verlorene Paradies? Der siebte Tag des Krieges
Erinnerung ist meistens trügerisch. Im Abstand von vierzig Jahren
sind ziemlich viele Menschen in Israel geneigt, die Zeiten vor dem
Sechstagekrieg als Goldenes Zeitalter, eine Art verlorenes Paradies
zu verklären...
Eine geplante Eskalation Wie die arabischen Staaten und Israel in den Sechstagekrieg gerieten
Anfang 1967 hielten die meisten Nahost-Experten einen
erneuten Waffengang zwischen Israelis und Arabern für nicht sehr
wahrscheinlich. Zwar waren die Spannungen zwischen dem jüdischen
Staat und seinen Nachbarn seit 1964 gewachsen...
Akademischer Geist?: Britische
Akademiker erwägen Boykott Israels Eine Vereinigung von britischen
Universitätsdozenten und die größte Gewerkschaft für Angestellte im
Öffentlichen Dienst erwägen einen wirtschaftlichen und kulturellen
Boykott gegen israelische Institute und Organisationen. Die britische
Regierung distanzierte sich derweil von dem Boykott-Aufruf...
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