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Das Kommen des Messias:
Weiterer Rechtsruck der Regierung

Mit dem Eintritt der rechtsgerichteten National-Religiösen Partei (NRP) in die Regierungskoalition, und der Ernennung zweier NRP-Männer in den Ministerrang, sehen sich die Hardliner der Siedlerbewegung ihrem Ziel einen großen Schritt näher gekommen. Der selbst in der NRP als Ultra angesehene Effi Eitam verkündete gar, er rechne sich gute Chancen auf die Position des künftigen Ministerpräsidenten aus.

Der Rechtsruck der Regierung kam in der letzen Woche auch schon in der Entscheidung das sogenannte Küchenkabinett (eine in den Zeiten von Golda Meir etablierte engere Ministerrunde) abzuschaffen, zum Ausdruck. Diese Runde war bisher das einzige Entscheidungsforum, in dem die Linke noch die Mehrheit hatte.

Die Awodah (Arbeitspartei) kündigte daraufhin an, sie werde nach dem Ende der Aktion "Schutzwall" das Ausscheiden aus der Regierung erwägen. Im neuen erweiterten Küchenkabinett hat die Rechte die Mehrheit: Arik Sharon und Silvan Shalom- Likud, Itzchak Levy - NRP, Eli Ishai - Shas, Nathan Sharansky - Israel be’aliya, Dan Meridor - Zentrum, David Levy - Gescher, Ben-Elieser und Peres - Avoda.

In Jedioth klärt uns Ejthan Haber, ehem. Sprecher Rabins, darüber auf, dass die NRP einmal eine moderate Partei zwischen dem Zentrum und der Linken und als solche über eine Generation lang Koalitionspartner der Arbeitspartei gewesen sei. Ejthan Haber erinnert und wundert sich: "Die National-Religiösen sind nicht mehr wieder zu erkennen. Man stelle sich vor, dass am zweiten Tag des Sechstagekriegs der NRP-Vorsitzende Moshe Chaim Shapira vorschlug, die Altstadt von Jerusalem, die damals in jordanischer Hand war, nicht zu erobern, um außenpolitische Probleme zu vermeiden".

Wenn Eithan Haber dann auch noch, wie vorgestern in Jedioth konsterniert feststellt, bei den National-Religiösen seien nun "messianische Zeiten" angebrochen, kann man ihm nur noch zurufen "Boker tow, Eljahu!" (auf Deutsch sinngemäß: "Guten Morgen Herr Haber, haben Sie das auch schon bemerkt!")

In M'ariw kommentiert Gal Ohonovski: "Daniela Weiss und Effi Eitam können triumphieren. Nachdem der von ihnen vertretene Bevölkerungssektor alles getan hat, um Hass und Zerstörung zwischen den beiden Völkern im Lande Israel / Palästina zu säen, gehen ihre düstersten Prophezeiungen jetzt in Erfüllung, und sie können behaupten: ‘Wir haben es euch ja gesagt’

Wenn sich der Schlachtennebel legt, wird uns allen klar werden, dass eine Lage, in der solche Menschen das Geschehen entscheidend beeinflussen, nur als Tragödie bezeichnet werden kann.“

Wird Ben-Gurions Staat zum Kahana-Staat?
Onkel Sam, rette uns!!!

dg / haGalil onLine 12-04-2002

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