Die Äußerung Beilins brachten in der Öffentlichkeit
Fragen über Zionismus und israelische Werte auf den Tisch. Moshe Ronen
(Jedioth) regte diese Debatte zur Frage an: "Wer sind die Kinder, die im
Ausland leben?"
Auf der Titelseite findet sich die Antwort: Die Kinder von
Verteidigungsminister Ben-Elieser und von Jerusalems Bürgermeister
Ehud Olmert leben im Ausland, genauso wie der Sohn von
Wissenschaftsminister Matan Vilnay, von Chaim Herzog, Roni Milo u.a.:
Ben-Gurions Sohn Alon, New York, Ehud Baraks Tochter Michal, New York,
Moshe Arens’ Sohn Yigal, Los Angeles, Yuval Rabin, Washington...
Trotzdem, Israel ist ein freies Land, und in einer
Demokratie steht es jedem frei, dort zu leben wo es ihm gerade gefällt.
Dass die größten Zionisten im Ausland ihre Kinder nicht nach Israel
schicken ist bekannt. Man erinnert sich noch an den Aufruhr, den es gab
als bekannt wurde, dass jüdische Repräsentanten ihre Kinder nicht einmal
zur letztjährigen Makkabiade nach Israel schicken wollten. Damals meinte
die überwiegende Mehrheit, man könne es wirklich niemandem Übel nehmen,
wenn er seine Kinder heute nicht nach Israel schicken will.
Im Endeffekt gibt es nur eine Antwort: Israel muss
attraktiver werde, und dazu braucht es den Frieden. Vor einer Woche
schrieb Yossi Beilin: "Wir werden den Frieden mit den Palästinensern
zustandebringen. Wir waren in Taba nahe daran, und wir sind immer noch
nahe daran!"
|
|