Komitee informiert sich über
Erfahrungen mit dem Zivildienst:
Eine Alternative für die Jeschiwoth?
Mitglieder des parlamentarischen
Komitees zur Gesetzgebung bezüglich des Wehrdiensts von
Jeshiva-Studenten, reisetn in der letzten Woche zu einem dreitägigen
Besuch nach Deutschland, um dort mit Offizieren der Bundeswehr und
Vertretern des Bundestags zusammenzutreffen und sich über Erfahrungen
mit dem Ersatzdienst zu informieren.
Der Vorsitzende des Komitees, MdK Jossi
Katz, initiierte den Besuch, da er beabsichtigt, im geplanten Gesetz
bezüglich des Wehrdiensts von Orthodoxen festhalten möchte, dass sich
jeder junge Israeli, der nicht in die IDF (ZaHaL) eingezogen wird, zu
einem sozialen Ersatzdienst verpflichten muss.
Die Reise nach Deutschland wurde
veranlasst durch Expertisen, die Deutschland als ein Land anpriesen, in
dem der Ersatzdienst erfolgreich praktiziert werde. Einige Mitglieder
des Komitees hatten sich trotzdem gegen die Reise nach Deutschland
ausgesprochen. MdK Josef Lapid (Shinui) sagte, es gehöre sich nicht,
dass israelische Abgeordnete nach Deutschland führen, um von den
Deutschen zu lernen, wie ein Ersatzdienst eingeführt werden könne. MdK
Neomi Hasan (Meretz) sagte, die Reise sei Verschwendung öffentlicher
Gelder.
Der Delegation unter Vorsitz von Katz
gehören die Abgeordneten Kara (Likud), Barrake (Hadash) und Maxime Levy
(Gesher) an.
Nach einer Meldung von Gideon Alon
haGalil onLine
17-12-2001 |