Pessimischer Bericht des
Finanzministerium für 2001:
Schwierigkeiten der Wirtschaft bei der Krisenüberwindung
VERSCHÄRFUNG DER REZESSION:
WACHSTUM VON WENIGER ALS 1,7% BEFÜRCHTET
Der Konjunkturrücklauf ist im Privatverbrauch noch nicht erkenntlich –
Das Finanzministerium beklagt: Die Staatsbank ist mitschuld an der
Rezession – Die hohen Zinsen hindern das Wachstum und haben negativen
Einfluß auf die Beschäftigungslage
SEIT OKTOBER GING DIE TOURISTENZAHL
UM 50% ZURÜCK: DIE GRÖßTE ABNAHME – AUS ITALIEN
Seit der Intifada nahmen Pilgereinreisen um 83% ab – Die
Anzahl der Einreisen von Juden ging nur um 5% zurück
Von Dani Sadeh
Angaben,
die gestern vom Fremdenverkehrsministerium veröffentlicht wurden zeichnen
ein düsteres Bild des nach Israel eintreffenden Fremdenverkehrs seit Beginn
der sicherheitspolitischen Krise. Die Zahl der Touristen ging im Vergleich
mit der selben Zeit im vorigen Jahr durchschnittlich um circa 50% zurück.
Aus den Angaben geht hervor, daß die Zahl der
Touristen, die mit Kreuzfahrten eintreffen (Passagierschiffe, die entlang
der Mittelmeerküste fahren und auch in Israel halten), um 83% zurückging,
Gruppenfahrten nahmen um 75% ab, und die Anzahl der Pilger um 82%. Weiterhin
geht aus den Angaben hervor, daß eine Abnahme von 24% bei Einreisen von
Touristen besteht, die Pauschalpakete erwarben, daß Einreisen selbständiger
Touristen nur um 13% abnahmen und Urlaubsreisen um 34%.
Bei der Aufteilung nach Ländern stellt sich heraus, daß der
schärfste Rückgang bei Einreisen aus Italien festzustellen war: Die Zahl
der Touristen aus Italien ging um 80% zurück. Auch die Zahl der
Touristen aus Österreich, Spanien und Portugal ging stark zurück – eine
Abnahme von 70%. Die Zahl der Einreisen von Touristen aus Deutschland
nahm um 60% ab, die Zahl der Einreisen von Touristen aus USA um 46%, aus
Frankreich um 38% und aus England um nur 27%.
Im Vergleich zu früheren Krisen ist festzustellen, daß die jüdischen
Touristen treu blieben. Die Abnahme bei der Einreise von jüdischen
Touristen nach Israel ist nur 5%, im Vergleich zur Abnahme von 56% bei
der Einreise von nichtjüdischen Touristen. Dies ist auch der Grund
weshalb der Fremdenverkehr aus Ländern mit hoher jüdischer Bevölkerung
weniger betroffen wurde. Das
Fremdenverkehrsministerium betreibt umfangreiche Aktivitäten bei der
Leitung der jüdischen Organisationen, um gemeinsam einen Plan für die
Förderung von Besuchen in Israel aufzustellen. Nach Auskunft des
Fremdenverkehrsministeriums wird derzeit um das Angebot von verbilligten
Pauschalreisen, vor allem mit El-Al und den Hotels verhandelt.
Fremdenverkehrsgremien in Israel waren skeptisch bezüglich der
Erfolgschancen eines solchen Plans: “Die Titelseiten sprechen von einem
zu erwartenden großen Terroranschlag. Wie kann man daran glauben, daß
billige Preise Touristen herbringen werden?”
RÜCKGANG BEI TOURISTENEINREISEN NACH
LÄNDERN |
Oktober - April 2000-2001
|
Oktober – April
1999 - 2000
|
|
U.S.A |
161.200` |
297.000 |
- 46% |
GROßBRITTANIEN |
98.700 |
135.600 |
- 27% |
FRANKREICH |
76.000 |
123.000 |
- 38% |
DEUTSCHLAND |
52.500 |
138.000 |
- 62% |
GUS |
65.000 |
79.400 |
- 18% |
Yediot Aharonot /
11.6.2001
haGalil onLine 10-07-2001 |