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Judentum und Israel
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Den Terror hinnehmen?
Eine furchtbare Routine

Der Anschlag im Einkaufszentrum in Petach Tikva, wo eine Großmutter und ihre Enkelin ermordet wurden, und die anderen Anschläge, die in den letzten Tagen verhindert werden konnten, sowie eine Fülle weiterer Anschlagswarnungen, haben den Terror wieder zur täglichen Routine gemacht.

Die Öffentlichkeit ist gezwungen, sich an diese furchtbare Routine zu gewöhnen. Sie nimmt sie auf, als sei sie ein unausweichliches Schicksal. Diese Haltung geht von zwei Prämissen aus:

  1. einmal, dass die gesamte palästinensische Bevölkerung nichts anderes im Sinn hat, als Selbstmordanschläge auszuführen um so viele Israelis als möglich umzubringen,
  2. und zum anderen, dass es auf der palästinensischen Seite niemanden gibt, mit dem man sich zusammentun kann, um den Friedensprozess wieder in Gang zu bringen.

Ein Leitartikel in haArez fordert, man solle diese Prämissen jetzt - angesichts der Erklärungen prominenter palästinensischer Führer, die die jüngsten Terrorakte eindeutig verurteilten - baldigst revidieren. Es bestehe Anlass zur Hoffnung, dass nach und nach eine andere Atmosphäre in der palästinensischen und arabischen Gesellschaft und Führung entsteht: "Diese Atmosphäre ist von großer Bedeutung, weil sie die Terrororganisationen, gegen die man mit aller Kraft vorgehen muss, von den palästinensischen Massen und ihrer Führung abgrenzt. Deren Aspirationen, nämlich die Okkupation abzuschütteln, sind durchaus legitim.

Wenn Israel trotz dieser Stimmen auf der palästinensischen Seite weiter neue Siedlungen baut und israelische Bürger ermutigt, dorthin zu ziehen, anstatt ein realistisches Friedensprogramm zu konzipieren, wenn Bush weiterhin emotionale Äußerungen über Arafat macht, anstatt eine amerikanische Friedensinitiative voranzutreiben, dann wird die Terrorroutine weitergehen oder sogar noch eskalieren.

Nach der Befreiung Arafats aus der Gefangenschaft in Ramallah und der Lösung der Krise wegen der Geburtskirche in Bethlehem und angesichts der massiven palästinensischen Pressionen in Richtung auf eine Einstellung des Terrors ist momentan ein Ansatz für eine Wiederaufnahme der Verständigung gegeben. Mit jedem Tag, der vergeht, nimmt die Befürchtung zu, dass Israel nichts tut, um diese Chance zu nützen".

haGalil onLine 04-06-2002

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