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Juni 2001 - Nachdem sein Sohn durch die Kugel eines Westbanksiedlers getötet worden war, spendete ein palästinensischer Vater dessen Organe zur Lebensrettung. Die Empfänger waren vier jüdische Israelis, einer davon in so kritischem Zustand, dass er ohne die durch die Spende ermöglichte Herztransplantation bereits tot wäre.

Igal Cohen, 37 Jahre alt, aus Kiryat Motzkin:
“ICH MÖCHTE DIE FAMILIE DES PALÄSTINENSERS TREFFEN, DER MIR SEIN HERZ GESPENDET HAT”

- Igal Cohen, 37 Jahre alt, aus Kiryat Motzkin, genest nach der Einpflanzung 
- Familie Guliani aus Ost-Jerusalem: Jetzt ist Igal wie unser Verwandter

von Dalia Mazuri, Ma’ariv, 6.6.2001

“Ich kann keine passende Worte finden, um der Familie des Spenders zu danken und möchte sie sehr treffen. Sie haben mir das Leben gerettet, und wenn diese Herzspende zur Annäherung zwischen Juden und Arabern beiträgt, bin ich glücklich, daran teilgenommen zu haben”, sagte gestern Igal Cohen, 37 Jahre alt aus Kiryat Motzkin, in dessen Körper vorgestern das Herz eines Palästinensers eingepflanzt wurde.

Der verstorbenene Masen Guliani, 33 Jahre alt, aus Ost Jerusalem, starb diese Woche, nachdem er in Shuafat in einem Kaffeehaus totgeschossen wurde. Seine Verwandten waren damit einverstanden, seine Organe zu spenden, und stellten keine Bedingung an welche Nationalität die Spende gehen soll. So erhielt der Jude Igal Cohen das Herz.

“Es kam als Überraschung”, erzählte gestern früh Haim Cohen, Igals Bruder. “Wir wußten, daß es sich um das Herz eines Palästinensers handelt, aber uns war gleich woher es kam. Ein Herz ist wie jedes andere, ob arabisch oder jüdisch”. Haim zweifelt nicht daran, daß er und sein Bruder eines schönen Tages die Verwandten des Spenders treffen werden. “Igal braucht jetzt mindestens zwei Monate Erholung. Hoffen wir, daß bis dahin die Lage sich ändert und keine Schwierigkeiten bestehen werden, die Familie zu treffen”, sagte er.

Die Angehörigen des Spenders sagten ebenfalls, daß sie Cohen und die anderen Kranken, in deren Körper die Organe eingepflanzt wurden, treffen möchten. “Jetzt sind sie unsere Freunde, wie Verwandte. Die Teile unseres Bruders leben bei ihnen weiter. Es ist als führten sie sein Leben fort”, sagten die Brüder – Mahad, Bilal und Matschiri.

Matschiri, der 30jährige Bruder ist selbst auf Dialise angewiesen. Die Familie war auch deswegen einverstanden, die Organe von Masen zu spenden, weil sie hoffte, seine Niere würde Matschiri passen. Leider waren die Blutgruppen nicht die selben. “Jetzt bittet mein Vater, nachdem wir israelischen Patienten zwei Nieren, das Herz, die Leber und eine Lunge gespendet haben, daß der Staat Israel auch mich anschaut und mir eine Niere besorgt”, sagte er.

Wir haben unseren Bruder verloren, aber indem wir einverstanden waren, seine Organe zu spenden, haben wir zum Frieden und zum Leben von Menschen beigetragen, fügten die Mitglieder der Familie Guliani hinzu.

haGalil onLine 24-06-2001

 

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