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Nur noch eine Frage des Zeitpunkts:
Auf dem Weg in den Irak

Sever Plotzker (Jedioth) kritisierte diese Woche die israelische Gleichgültigkeit in Bezug auf den Krieg gegen den Terror und führt diese zurück auf ein völliges Verkennen des Wesens des Feindes, den die Amerikaner und ihre Alliierten derzeit in Afghanistan bekämpfen.

Plotzker schreibt: "Die USA und ihre Verbündeten führten einen schweren, kompromisslosen und manchmal grausamen Krieg gegen die 'neuen Nazis'. Diesen Ausdruck haben die Jedioth achronoth erstmals am 11. September nach dem Anschlag in New York benutzt - und inzwischen hat sich diese Bezeichnung für Bin Laden und seine Bande in der einen oder anderen Version eingebürgert.

Die Ideologie der Al-Qaida-Organisation unterscheidet sich nur in den Begriffen, doch nicht in ihrer Botschaft von der Naziideologie. Diese Organisation, so der führende Schoa-Forscher Prof. Yehuda Bauer, ist die Neuauflage des Nazismus. Wegen des religiösen Aufrufs zum Heiligen Krieg und der Expansion der Ideologie auf viele Staaten stellt Al Qaida für das jüdische Volk die größte Gefahr seit Stalins Tod dar. Jedes Ergebnis, das keinen vollständigen Sieg über die 'neuen Nazis' darstellt, kann höchst gefährlich werden - nicht nur für die Stabilität der freien Welt, sondern vor allem für Israel und die Juden. Der Krieg Amerikas gegen den Terror ist gleichzeitig auch ein Krieg für die Kinder Israels in dieser und den folgenden Generationen. Afghanistan ist hier!"

Dem nächsten Kriegsschauplatz wendet sich in M'ariw Israel Rosenblat zu. Unter der Überschrift "Iraq Time" schreibt er: "Das Ultimatum, das 'Sheriff Bush' mit dem kühlen Seitenblick eines Clint Eastwood dem Irak gestellt hat, ist 'eindeutig' und 'krass im Stil'. Von jetzt an werden sich die Experten nur noch mit der Frage des Zeitpunkts befassen. ZaHaL (die Israelische Verteidigungsmacht) schätzt, dass die USA in zweieinhalb Monaten angreifen werden. Zeit genug für die Israelis, sich mit Gasmasken auszurüsten".

Jede militärische Aktion gegen den Irak erfordert eine enge Koordinierung mit Israel, denn der Irak kann schon am ersten Tag eines neuerlichen Angriffs nichtkonventionelle Waffen gegen Ziele in Israel einsetzen. Die nationalreligiöse Tageszeitung haZofeh vermutet, dass Ägypten und Syrien, die vor allem über die Nachrichtendienste Kontakt mit Bagdad halten, den Irak zur Eskalation ermutigen und ihn gewiss auch dazu anstacheln werden, Israel in jeder nur möglichen Weise anzugreifen: "Ein amerikanischer Angriff auf den Irak ist sicherlich wünschenswert, muss aber anders aussehen als der Krieg in Afghanistan. Weniger Vorankündigungen, weniger offene Truppenbewegungen, und dazu die Notwendigkeit, dass bereits der erste Schlag den Irak unfähig machen muss, nichtkonventionelle Waffen zu benutzen. Israel muss von jetzt an alles unternehmen, um seine Bürger zu schützen, doch gleichzeitig sollte man dem Irak diskret zu verstehen geben, dass es ihn teuer zu stehen kommen wird, wenn er in israelischem Territorium angreift".

haGalil onLine 29-11-2001

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